Betreff: ://about blank
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://about blank friday 13.10.2023 // staub 14.10.2023 // hra x e:motions 14.10.2023 // homodrop nine years 15.10.2023
- From: "news [://about blank]" <adresse@verborgen>
- To: adresse@verborgen
- Subject: ://about blank friday 13.10.2023 // staub 14.10.2023 // hra x e:motions 14.10.2023 // homodrop nine years 15.10.2023
- Date: Fri, 13 Oct 2023 11:29:18 +0200
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liebe freund*innen und freund von ://about blank,
das entsetzen will nicht weichen, der alptraum nicht enden. seitdem die islamistische terrorgruppe hamas am samstagmorgen aus dem gazastreifen mit unvorstellbarer grausamkeit die israelische bevölkerung angegriffen und - stand jetzt - über 1200 menschen, die große mehrzahl jüd*innen und juden, ermordet und über 150 als geiseln nach gaza verschleppt hat, halten wir den atem an. als das erste antisemitische pogrom im eigenen land beschreiben jüd*innen und juden unter schock, agonie und verzweiflung das, was niemand für möglich gehalten hat, außer diejenigen, die seit jahrzehnten genau dieses ziel verfolgen: möglichst viele jüd*innen und juden zu ermorden. die islamisten der hamas haben der welt auf monströse weise demonstriert, was sie sind: todfeinde der freiheit, der emanzipation, des lebens.
viele, die bei uns arbeiten, auflegen, veranstalten, tanzen gehen, sind betroffen: weil sie freund*innen, angehörige, bekannte in israel und gaza haben, die traumatisiert sind, vermisst werden, entführt oder getötet wurden oder ihnen nahestehende menschen verloren haben oder um sie bangen. ihnen allen möchten wir unsere solidarität, unser mitgefühl, unsere zugewandtheit ausdrücken, bei ihnen sind unsere gedanken, unsere trauer, unsere erschütterung.
fassungslos nehmen wir zu kenntnis, wie einzelpersonen, künstler*innen und gruppen aus der clubszene und der linken diesen antisemitischen terror der hamas als "dekolonialismus", als "palästinensischen freiheitskampf" oder als "widerstand gegen die israelische unterdrückung" deuten, rechtfertigen oder sogar feiern. wo eine linke das eine vom anderen nicht unterscheiden kann, haben wir keine hoffnung mehr.
und wir fragen uns, wie es etablierte sprachrohre der clubkultur fertigbringen, trauer und bedauern über die massaker an über 260 besucher*innen des supernova trance-festivals auszudrücken, ohne diesen vernichtungsfeldzug als eliminatorischen antisemitismus zu erkennen und als den größten massenmord an jüd*innen und juden seit dem ende der nationalsozialistischen vernichtungslager 1945 zu benennen. auf diese weise werden die ermordeten jüd*innen und juden unsichtbar gemacht.
wir ahnen, dass auch die plakative solidarität der deutschen mit israel endlich ist und die empörung über den hamas-jubel auf der sonnenallee und die israelfeindlichen tiraden auf palästina-soli-demos vor allem von rechten und rechtsextremen dazu instrumentalisiert werden, um antisemitismus als einwanderungsproblem zu framen, das sich "konsequent abschieben" ließe.
und wir wissen, dass der virulente antisemitismus von afd und aiwanger von keinem bekenntnis zu israel übertüncht werden kann. es sind die bluttaten von halle und hanau, die mordserie des nsu wie die drohschreiben des nsu 2.0, die polizeichats aus hessen und die neonazi-netzwerke in der bundeswehr, die die verflechtung von judenhass und rassismus in einem immer weiter nach rechts rückenden deutschland deutlich machen.
nichts, was vor uns liegt, bietet anlass zum feiern oder aussicht auf besserung. noch immer werden stündlich neue opfer entdeckt, noch immer sind über hundert geiseln verschleppt. noch immer fliegen raketen von und nach gaza. noch immer sterben palästinenser*innen bei den israelischen militäreinsätzen gegen die hamas, noch immer leben israelis in todesangst vor den raketen.
ein ende des leids scheint unabsehbar. unsere gedanken kehren zurück zu allen, die trauern und sich vor dem fürchten, was noch kommt. es bleibt ein alptraum ohne ende.
..............
kommen wir aus diesem dunkel jemals wieder unbefangen auf den dancefloor zurück? es gibt keine alternative zum versuch, sich wiederzusehen und in die arme zu nehmen, zuzuhören, zu teilen, was uns ängstigt, bedrückt, schmerzt, an allem verzweifeln lässt. und eigentlich hatten wir vor, in dieses zweite oktoberwochenende mit einer gehörigen portion euphorie zu starten, um abfahrt unserer neuen, hauseigenen, monatlichen clubnacht mit dem schönen namen ://blank friday zu feiern. denn wir haben in den letzten monaten viel darüber nachgedacht, wie wir der ewigen kostenspirale, der inflation, dem immer härter wertenden booking-business und dem trend zu immer größer und schneller etwas entgegensetzen können. wir sind der meinung, es sollte generell wieder mehr um gute musik und community gehen und weniger um event-highlights. diese clubnacht, zu der wir im vorfeld kein line up veröffentlichen werden und auf der wir die eintrittspreise auf möglichst niedrigem niveau halten werden, ist unsere antwort auf business-techno:
"black friday verpasst und alles geht den bach runter." (maurice summen) drei jahre nach corona und plötzlich ist unsere monatliche clubnacht wieder da und stellt sich die frage: crisis - what crisis? it's all about raus aus der kostenspirale, ich will doch nur tanzen! also let's did it: blank friday statt business techno. raven wider die marktlogik. bis auf widerruf als blank box ohne content warnung und eye-catching: lineup not to be pronounced. kein namedropping, just the best music und kein drop gelutscht. erst in der booth werden die sturmhauben hochgerollt. kein höher, schneller, weiter. sondern zehn, elf stunden house, techno, fullstop. es ist freitag der dreizehnte oktober. und wir scheißen auf sämtliche prozente. (das konzept nochmal in einfacher sprache:
www.fazemag.de/neues-konzept-das-aboutblank-stemmt-sich-gegen-den-kommerz).
wenn wir das grundkonzept - kein öffentliches, aber hochqualitatives lineup - irgendwo abgeguckt haben, dann hier beim seit über zehn jahren stabilen lieblingsformat: samstag. techno. tanzen. staub. von zehn bis zehn und garantiert ohne camel airave und tanzende zwerge aber irgendwie mit frontpage.
für eine poststaubige samstagnacht voller liebe zum tanzen, musik und kunst sowie trance und groovigen techno tun sich die beiden crews von hra und e:motions wieder einmal zusammen und heben zum nachtflug ab. da wird wie immer spektakulär rinjehaun.
am sonntagnachtmittag ist es dann endlich an der zeit, homodrop gebührend zu feiern - neun jahre verrückte queerness. für diese sonntagsausgabe freuen wir uns außerordentlich, die talentierten djs aus der queeren szene berlins, 131bpm, dj city, richii und homodrop-resident victor kubin dabei zu haben.
let's just imitate the real / until we find a better one:
://blank friday | economy crash
freitag, 13. oktober 2023 // ab 23:00 uhr
line up to be announced inside the club.
ra.co/events/1778408
www.instagram.com/blank.friday
www.berliner-zeitung.de/kultur-vergnuegen/musik/clubkultur-berliner-club-about-blank-in-friedrichshain-techno-kapitalismus-ist-scheisse-li.2146688
staub
samstag, 14. oktober 2023 // ab 10:00 uhr
samstag. techno. tanzen. staub.
ra.co/events/1747889
soundcloud.com/staub-5
hra: nachtflug 09 - e:motions
samstag, 14. oktober 2023 // ab 23:00 uhr
anterist // atikka // brut. (e:motions) b2b anaz // eluzid (e:motions) // jessie granqvist // okouru (gentleriot) // pareka (binär) // psychedeliccyberbotti (neodyn) // tilman riddelt (hra berlin) // exhibitions: tba
ra.co/events/1688789
www.hra-berlin.com
www.instagram.com/emotions.records
homodrop - nine years
sonntag, 15. oktober 2023 // ab 12:00 uhr
131bpm // dj city // richii // victor kubin
ra.co/events/1777757
www.instagram.com/homodrop
auch zum schluss heute keine tröstliche pointe, denn die terrorguppe hamas mobilisiert für den heutigen freitag weltweit zu anschlägen auf jüdisches leben und einrichtungen, weshalb wir alle antifaschist*innen dazu aufrufen, sich an den kundgebungen gegen antisemitismus zu beteiligen. vor der kreuzberger synagoge am fraenkelufer wird es heute ab 17:30 uhr eine mahnwache für sicheres jüdisches leben geben, wir werden da sein.
euer clubkollektiv von ://about blank
nochtober:
sonar clubtalk
mittwoch, 18. oktober 2023
expeditions
donnerstag, 19. oktober 2023
tumult
freitag, 20. oktober 2023
golosa x crossover: golosa x club bizarre x others to the front
samstag + sonntag, 21.+ 22. oktober 2023
art bei ton
donnerstag, 26. oktober 2023
trips x audiovisionelles
freitag, 27. oktober 2023
toys (benefizparty)
samstag, 28. oktober 2023
--
das entsetzen will nicht weichen, der alptraum nicht enden. seitdem die islamistische terrorgruppe hamas am samstagmorgen aus dem gazastreifen mit unvorstellbarer grausamkeit die israelische bevölkerung angegriffen und - stand jetzt - über 1200 menschen, die große mehrzahl jüd*innen und juden, ermordet und über 150 als geiseln nach gaza verschleppt hat, halten wir den atem an. als das erste antisemitische pogrom im eigenen land beschreiben jüd*innen und juden unter schock, agonie und verzweiflung das, was niemand für möglich gehalten hat, außer diejenigen, die seit jahrzehnten genau dieses ziel verfolgen: möglichst viele jüd*innen und juden zu ermorden. die islamisten der hamas haben der welt auf monströse weise demonstriert, was sie sind: todfeinde der freiheit, der emanzipation, des lebens.
viele, die bei uns arbeiten, auflegen, veranstalten, tanzen gehen, sind betroffen: weil sie freund*innen, angehörige, bekannte in israel und gaza haben, die traumatisiert sind, vermisst werden, entführt oder getötet wurden oder ihnen nahestehende menschen verloren haben oder um sie bangen. ihnen allen möchten wir unsere solidarität, unser mitgefühl, unsere zugewandtheit ausdrücken, bei ihnen sind unsere gedanken, unsere trauer, unsere erschütterung.
fassungslos nehmen wir zu kenntnis, wie einzelpersonen, künstler*innen und gruppen aus der clubszene und der linken diesen antisemitischen terror der hamas als "dekolonialismus", als "palästinensischen freiheitskampf" oder als "widerstand gegen die israelische unterdrückung" deuten, rechtfertigen oder sogar feiern. wo eine linke das eine vom anderen nicht unterscheiden kann, haben wir keine hoffnung mehr.
und wir fragen uns, wie es etablierte sprachrohre der clubkultur fertigbringen, trauer und bedauern über die massaker an über 260 besucher*innen des supernova trance-festivals auszudrücken, ohne diesen vernichtungsfeldzug als eliminatorischen antisemitismus zu erkennen und als den größten massenmord an jüd*innen und juden seit dem ende der nationalsozialistischen vernichtungslager 1945 zu benennen. auf diese weise werden die ermordeten jüd*innen und juden unsichtbar gemacht.
wir ahnen, dass auch die plakative solidarität der deutschen mit israel endlich ist und die empörung über den hamas-jubel auf der sonnenallee und die israelfeindlichen tiraden auf palästina-soli-demos vor allem von rechten und rechtsextremen dazu instrumentalisiert werden, um antisemitismus als einwanderungsproblem zu framen, das sich "konsequent abschieben" ließe.
und wir wissen, dass der virulente antisemitismus von afd und aiwanger von keinem bekenntnis zu israel übertüncht werden kann. es sind die bluttaten von halle und hanau, die mordserie des nsu wie die drohschreiben des nsu 2.0, die polizeichats aus hessen und die neonazi-netzwerke in der bundeswehr, die die verflechtung von judenhass und rassismus in einem immer weiter nach rechts rückenden deutschland deutlich machen.
nichts, was vor uns liegt, bietet anlass zum feiern oder aussicht auf besserung. noch immer werden stündlich neue opfer entdeckt, noch immer sind über hundert geiseln verschleppt. noch immer fliegen raketen von und nach gaza. noch immer sterben palästinenser*innen bei den israelischen militäreinsätzen gegen die hamas, noch immer leben israelis in todesangst vor den raketen.
ein ende des leids scheint unabsehbar. unsere gedanken kehren zurück zu allen, die trauern und sich vor dem fürchten, was noch kommt. es bleibt ein alptraum ohne ende.
..............
kommen wir aus diesem dunkel jemals wieder unbefangen auf den dancefloor zurück? es gibt keine alternative zum versuch, sich wiederzusehen und in die arme zu nehmen, zuzuhören, zu teilen, was uns ängstigt, bedrückt, schmerzt, an allem verzweifeln lässt. und eigentlich hatten wir vor, in dieses zweite oktoberwochenende mit einer gehörigen portion euphorie zu starten, um abfahrt unserer neuen, hauseigenen, monatlichen clubnacht mit dem schönen namen ://blank friday zu feiern. denn wir haben in den letzten monaten viel darüber nachgedacht, wie wir der ewigen kostenspirale, der inflation, dem immer härter wertenden booking-business und dem trend zu immer größer und schneller etwas entgegensetzen können. wir sind der meinung, es sollte generell wieder mehr um gute musik und community gehen und weniger um event-highlights. diese clubnacht, zu der wir im vorfeld kein line up veröffentlichen werden und auf der wir die eintrittspreise auf möglichst niedrigem niveau halten werden, ist unsere antwort auf business-techno:
"black friday verpasst und alles geht den bach runter." (maurice summen) drei jahre nach corona und plötzlich ist unsere monatliche clubnacht wieder da und stellt sich die frage: crisis - what crisis? it's all about raus aus der kostenspirale, ich will doch nur tanzen! also let's did it: blank friday statt business techno. raven wider die marktlogik. bis auf widerruf als blank box ohne content warnung und eye-catching: lineup not to be pronounced. kein namedropping, just the best music und kein drop gelutscht. erst in der booth werden die sturmhauben hochgerollt. kein höher, schneller, weiter. sondern zehn, elf stunden house, techno, fullstop. es ist freitag der dreizehnte oktober. und wir scheißen auf sämtliche prozente. (das konzept nochmal in einfacher sprache:
www.fazemag.de/neues-konzept-das-aboutblank-stemmt-sich-gegen-den-kommerz).
wenn wir das grundkonzept - kein öffentliches, aber hochqualitatives lineup - irgendwo abgeguckt haben, dann hier beim seit über zehn jahren stabilen lieblingsformat: samstag. techno. tanzen. staub. von zehn bis zehn und garantiert ohne camel airave und tanzende zwerge aber irgendwie mit frontpage.
für eine poststaubige samstagnacht voller liebe zum tanzen, musik und kunst sowie trance und groovigen techno tun sich die beiden crews von hra und e:motions wieder einmal zusammen und heben zum nachtflug ab. da wird wie immer spektakulär rinjehaun.
am sonntagnachtmittag ist es dann endlich an der zeit, homodrop gebührend zu feiern - neun jahre verrückte queerness. für diese sonntagsausgabe freuen wir uns außerordentlich, die talentierten djs aus der queeren szene berlins, 131bpm, dj city, richii und homodrop-resident victor kubin dabei zu haben.
let's just imitate the real / until we find a better one:
://blank friday | economy crash
freitag, 13. oktober 2023 // ab 23:00 uhr
line up to be announced inside the club.
ra.co/events/1778408
www.instagram.com/blank.friday
www.berliner-zeitung.de/kultur-vergnuegen/musik/clubkultur-berliner-club-about-blank-in-friedrichshain-techno-kapitalismus-ist-scheisse-li.2146688
staub
samstag, 14. oktober 2023 // ab 10:00 uhr
samstag. techno. tanzen. staub.
ra.co/events/1747889
soundcloud.com/staub-5
hra: nachtflug 09 - e:motions
samstag, 14. oktober 2023 // ab 23:00 uhr
anterist // atikka // brut. (e:motions) b2b anaz // eluzid (e:motions) // jessie granqvist // okouru (gentleriot) // pareka (binär) // psychedeliccyberbotti (neodyn) // tilman riddelt (hra berlin) // exhibitions: tba
ra.co/events/1688789
www.hra-berlin.com
www.instagram.com/emotions.records
homodrop - nine years
sonntag, 15. oktober 2023 // ab 12:00 uhr
131bpm // dj city // richii // victor kubin
ra.co/events/1777757
www.instagram.com/homodrop
auch zum schluss heute keine tröstliche pointe, denn die terrorguppe hamas mobilisiert für den heutigen freitag weltweit zu anschlägen auf jüdisches leben und einrichtungen, weshalb wir alle antifaschist*innen dazu aufrufen, sich an den kundgebungen gegen antisemitismus zu beteiligen. vor der kreuzberger synagoge am fraenkelufer wird es heute ab 17:30 uhr eine mahnwache für sicheres jüdisches leben geben, wir werden da sein.
euer clubkollektiv von ://about blank
...................................
nochtober:
sonar clubtalk
mittwoch, 18. oktober 2023
expeditions
donnerstag, 19. oktober 2023
tumult
freitag, 20. oktober 2023
golosa x crossover: golosa x club bizarre x others to the front
samstag + sonntag, 21.+ 22. oktober 2023
art bei ton
donnerstag, 26. oktober 2023
trips x audiovisionelles
freitag, 27. oktober 2023
toys (benefizparty)
samstag, 28. oktober 2023
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- ://about blank friday 13.10.2023 // staub 14.10.2023 // hra x e:motions 14.10.2023 // homodrop nine years 15.10.2023, news [://about blank], 13.10.2023
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